WolfgangFeist , German
@WolfgangFeist@hessen.social avatar

„Graue Energie“ wichtiger als Betriebsenergie?

Spart Wärmedämmung über den Lebenszyklus wirklich CO2?

Wie viel Effizienz ist gut genug?
Ist das Bauen mit Holz als Kohlenstoffsenke eine Lösung und wenn, mit welchem Beitrag? ...

Zur korrekten Bewertung mit Hilfe von Lebenszyklusbilanzen eine gründliche methodische Analyse: Protokollband erschienen!

https://passipedia.de/grundlagen/erkenntnisse_zur_lebenszyklusbilanz

aboveall ,

@WolfgangFeist Ich habe inzwischen schon öfters dieses Argument der grauen Energie gegen Umstieg auf andere Energieformen/Heizung/E-Mobilität gehört. Da muss man genauer hinschauen, es darf nicht dazu kommen, einfach mit fossiler Verbrennung weiterzumachen.

WolfgangFeist OP ,
@WolfgangFeist@hessen.social avatar

@aboveall

Genau. Sobald Du das machst...
(Methodik: Die SUMME über den Lebenszyklus zählt)
...siehst Du, dass bessere Dämmung IMMER bedeutend Klimagase einspart (mit allen europ. Dämmstoffen &mit Konstruktionen,die mindestens 3Jahre halten; sie halten aber mehr als 40Jahre).

Die Fixierung auf "graue.." ist also irreführend bei Hüllflächenoptimierung.

Dass Stahl &Beton wichtig sind, stimmt. Der sparsame Umgang damit ist unabhängig von der Dämmung sinnvoll,das ist aber nur für Neubau relevant.

aboveall ,

@WolfgangFeist Ja, ich stimme zu. Bei Elektro-Autos gibt es die weit verbreitete Meinung, dass der Akku mit viel Energie produziert und auch häufig zu einem hohen Preis getauscht werden muss. Das stimmt meines Wissens nach nicht: Beispiel LFP-Akkus (sind in manchen EV's verbaut) sind Long-Life Batterien, halten bis zu 3 Millionen km (10000 Ladezyklen). Nach 30000 km Laufleistung ist der für die Produktion des Akkus nötige höhere CO2-Ausstoß ausgeglichen.

WolfgangFeist OP ,
@WolfgangFeist@hessen.social avatar

@aboveall

Genau: Das Beispiel aus dem Sektor Verkehr. Ach bei dem liegt die "CO2-Investition" (ja, gibt es schon) bei wenigen einstelligen Prozent der bewirkten CO2-Reduktion im Gebrauch.

Beim Wärmeschutz an Gebäuden liegt das bei unter Null Prozent (mit Zellulose, Hanf, etc.) über durchschnittlich 2% (EPS z.B.) bis max. 5% (Mineralwolle, die wir aber schon auch brauchen im Brandschutz).

Die Reduktion der Diskussion auf diese vernachlässigbaren "grauen" Werte ist ein Ablenkungsmanöver.

nivea ,

@WolfgangFeist @aboveall Und wir arbeiten außerdem daran, dass das Energiesystem (auch zur Herstellung von Baustoffen!) immer weniger CO2-intensiv wird, was in der Perspektive den "grauen" Anteil weniger bedeutend erscheinen läßt.

CrazyIT ,
@CrazyIT@freiburg.social avatar

@WolfgangFeist Dies hilft mir weiter. 🙏
Dämmmaßnahmen: Wenn schon, denn schon

Für die ausgeführten Wärmeschutzmaßnahmen wurde bestätigt, dass auch für die Lebenszyklusbilanz das übergeordnete Leitprinzip: “Wenn schon, denn schon” seine uneingeschränkte Gültigkeit behält. Der zusätzliche Aufwand für die jeweils wärmetechnisch verbesserte Maßnahme..... gegenüber mäßig wirksamen Maßnahmen ist in der Ausführung gering....

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