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AndreasSebayang

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Redakteur für airliners.de in den Themen Luftfahrt und - ja - Eisenbahn. Für Notebookcheck.com & Handyhase.de das Thema IT. Ex-Golem-Journo, Ex-Piranha-Womex-Admin.

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Tempolimit POV

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  • AndreasSebayang ,
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    @WolfgangFeist @SheDrivesMobility Gleichzeitig sinkt aber auch das Potenzial im ÖPNV, daher braucht es Trassen, die für den ÖPNV schnell gefahren werden können. Wir haben keine Lösung, wenn der ÖPNV dadurch auch gebremst wird. Genauso keine Lösung, wie man auf der Busspur Tempo 50 erlaubt und daneben PKW mit 30 fahren lässt. Es fehlt Personal im Fahrdienst, es fehlen Fahrzeuge, es fehlen Abstellflächen. Schon die Senkung der Umlaufzeit von 2 bis 3 Minuten kann ein riesiges Problem auslösen.

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    @WolfgangFeist @SheDrivesMobility Das ist natürlich sehr abhängig von dem Umstand. Im Wohngebiet ist das weniger schlimm, als wenn es eine Durchgangsstraße trifft. Eine Straßenbahn, die zwischen Fahrbahnen Tempo 60 fährt, juckt das nicht (wobei die Unfälle in Berlin auf Rasengleis nicht so lustig sind, siehe Osloer Straße in den Anfangsjahren). Das trifft also nicht alle Bus- oder Straßenbahnlinien. Aber doch genug, dass bei derzeitiger Planung hier und da mehr Umläufe gebraucht werden.

    AndreasSebayang ,
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    @WolfgangFeist @SheDrivesMobility Genauere Untersuchung dazu gibt es hier im Stadtgebiet Ravensburg. Die Szenarien sind auch lösbar. Man muss de Buslinien dafür einfach komplett neu designen, denn das Design basiert auf Tempo 50. Und wenn nur einmal pro Stunde ein Bus fährt, dann muss der halt ein paar Stationen beispielsweise auslassen oder die Linie gebrochen werden. Das braucht dann wieder sehr kluge Leute, die im ÖPNV Mangelware sind (einfach Ausschreibungen lesen)

    https://www.ravensburg.de/rv-wAssets/pdf/umwelt-klima/Anlage-14_-Auswirkung-der-Umsetzung-des-LAP-Stufe-3-auf-den-OePNV.pdf

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    @WolfgangFeist @SheDrivesMobility Und ein Beispiel aus dem Schienenverkehr (nur relevant für Umlaufplanungen). Drei Minuten Fahrzeit sorgen auf der U8 für ein mittleres Desaster, was das Angebot angeht. Die Schuld ist hier natürlich bei der Infrastruktur zu suchen. Der Effekt aber ähnlich. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1180534.nahverkehr-berlin-heimlich-kuerzt-die-bvg-den-fahrplan-der-u.html

    AndreasSebayang ,
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    @WolfgangFeist @SheDrivesMobility In Taipei gibt es da eine nette Lösung. Viele Buslinien fahren in der Mitte der Straßen, teils abgetrennt, teils aber weit weg von schwachen Verkehrsteilnehmern. Dort sind Busbahnsteige in der Mitte auch nicht so ungewöhnlich. Das macht man auf den stark befahrenen Achsen. Dort gibt es aber vor allem Rollerverkehr (vermutlich wegen der Wärme) und allgemein trotz chaotischer Fahrweise einen erstaunlich flüssigen Verkehr.

    AndreasSebayang ,
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    @SheDrivesMobility @EngelMichelmann @WolfgangFeist Nehmen wir an, der Bus fährt alle 30 Minuten, dann hast Du auf einer Strecke, die 20 Minuten braucht zwei Busse im Einsatz. Bei einer Erhöhung der Fahrzeit plus 5 Minuten Wende also keine Probleme. Fährt der Bus aber alle 10 Minuten mit 5 Minuten Wende sind es 5 Busse. Bei einer Fahrzeiterhöhung braucht man dann 20 Prozent mehr Busse und Personal, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe.

    AndreasSebayang ,
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    @EngelMichelmann @SheDrivesMobility @WolfgangFeist Es ist immer eine Abwägung. Wie bereits erwähnt, die erste Straßenbahn in Berlin West sorgte damals (ich wohnte da in der Nähe) für sehr hässliche Fußgänger-Todesfälle. Rasengleis hat den Nachteil, dass man die Züge schlecht hört. Dazu kamen die damals erstaunlich leisen GT6. Es gab einen Fall, da hat eine Mutter ihre Kinder über die Gleise vor eine Straßenbahn gezogen. Nach den ersten Unfällen war klar, dass die Einführung sehr blutig wird.

    AndreasSebayang ,
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    @EngelMichelmann @SheDrivesMobility @WolfgangFeist So bitter es klingen mag, da muss man dann aber einfach durch. Die Todesfälle sind tragisch aber kaum vermeidbar. Neue Streckenpläne sind auch nichts, was mal eben umgesetzt werden kann. Barcelona hat sien gesamtes Busnetz reorganisiert und neu konzeptioniert. Es ist die einzige Stadt die ich kenne, die sowas mal gewagt hat. Das wäre hier auch notwendig. Einstellungen von ÖPNV-Angeboten sind nicht vermeidbar in dem Kontext.

    AndreasSebayang ,
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    @WolfgangFeist @EngelMichelmann @SheDrivesMobility Drängelnde Busfahrer kenne ich auch nur zu oft. Ich sitze ja gerne vorne und manchmal finde ich es doch sehr unheimlich, wie nah hinten auf Fahrräder rangefahren wird.

    Was die Straßenbahn angeht: Das ist "nur" ein Anfangsproblem gewesen. Die "Wessis" hatten als Fußgänger seit Jahzehnten keine Straßenbahn gesehen. Die waren auch im Osten als Autofahrer nicht ungefährlich, weil die bspw. den Halt auf der Straße nicht kannten. Jetzt ist alles ok.

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