Ramelow fordert 100 Milliarden Euro für Kernsanierung bei der Bahn
Die Deutsche Bahn könnte einige Strecken in Ostdeutschland aus Kostengründen streichen. Thüringens Regierungschef Ramelow sieht das kritisch. Stattdessen sollten 100 Milliarden Euro als Sondervermögen in die Kernsanierung fließen, forderte er.
Ab heute sind tausende Menschen ausgeschlossen von der Nutzung der Züge der #deutschebahn. Denn ab sofort gibt es die #Bahncard nur noch auf dem Smartphone. Plastikkarte ade. Gründe hierfür sind einfach: dank #Digitalzwang müssen alle die Schnüffelapp "Navigator" haben und DB bekommt mehr Daten von ihren Kunden. So sind Reisegewohnheiten viel besser auswertbar. Das eröffnet wiederum die Möglichkeit, Werbung gezielter zu platzieren und an Dritte zu verkaufen. Leider ist der Aufschrei kaum hörbar.
Auf wessen Mist ist das eigentlich gewachsen, dass man online/in der App keine Bahntickets mehr mit Lastschrift buchen kann?!? 🤬 (ohne seine Konto- oder biometrische Daten an eine Drittfirma weiter zu geben. Ich bilde mir ein das Konto auch schonmal vor Jahren verifiziert zu haben...)
Und am Automaten gibts nichtmal Spartickets oder ordentliche Sitzplatzresorvierungen? Wtf?!?
#DeutscheBahn so geht das nicht. ihr habt #Digitalisierung falsch verstanden. sie bedeutet nicht zwang und überwachung, sondern zusätzliche optionen und mehr #freiheit. meine forderungen:
Statt sich um die marode Infrastruktur oder die Pünktlichkeit zu kümmern oder angemessene Arbeitsbedingungen für ihr Personal zu schaffen, investiert die #DeutscheBahn lieber ins personenbasierte Tracking ihrer Kund:innen: #Anonymität beim Reisen gibt es seit Anfang des Jahres nur noch für Menschen, die sich am Automaten einen Normalpreis leisten können. Für alle der Leistung vielleicht angemessenen Preise muss man Namen und eine E-Mailadresse oder Handynummer angeben. Die Angestellten am Schalter finden das auch doof, denn diese unnötige Datenerfassung kostet Zeit und schließt viele Menschen vom Reisen aus.
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Das 40,00€ teurer gewordene Nachfolgeticket zum 9-Euro-Ticket soll Daten melken. Zwar solle das Ticket übergangsweise nicht nur für Smartphones erhältlich sein sondern auch auf Chip-Karten und kurzzeitig auf Papier mit QR-Code, aber wichtig scheint es den Regierenden vor allem anderen, dass mit dem 49€-Ticket Echtzeit-Verkehrsdaten erhoben werden können.
Positiv klingt zunächst: "Es werde nicht gespeichert, wer von A nach B fährt, sondern nur, wie stark die Verkehrsmittel ausgelastet sind. Für die Fahrgäste könnte das ein Nutzen sein, weil die Verkehrsunternehmen so für ausreichend Kapazitäten sorgen könnten."
Allerdings: Das Ticket wird wohl nur als Abo personalisiert erworben werden können, so dass darüber anfallende Personendaten zukünftig schnell integriert werden könnten. Mit Hinblick auf den aktuellen massiven Ausbau des Überwachungsstaats und der Kontrollgesellschaft in Deutschland und der EU (digitale Personenkennziffer/RegMod, Chatkontrolle, Identifizierungspflicht, Biometrie, eIDAS uvm) ist es doch auch gar nicht die Frage ob, sondern nur wann und mit welchem Vorwand (Anschläge, Pandemie, Jugendschutz, Wahlkampf) personalisierte Datenerfassung und Polizeizugriffe kommen werden, sobald die digitale Kontrollinfrastruktur erst einmal errichtet wurde.
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Und schon jetzt würden die erhobenen Daten nicht nur den Fahrkund*innen unbedingt zu Gute kommen, von denen sie "geerntet" werden. Die Betriebe und die DB können damit nämlich auch ermitteln, welche Verbindungen, Angebote und Ausstattungen für sie zu unwirtschaftlich sind und diese dann "zur Optimierung des Angebots" weiter reduzieren und einstampfen. Denn auch im grüngewaschenen Daten-Kapitalismus zählen an erster Stelle immer die Profite der Unternehmen.